Einwanderungen

Auswanderung aus Italien

Die Massenauswanderung aus Italien ab der Gründung des italienischen Staates 1861 bis zum Wirtschaftsaufschwung der 1960er Jahre umfasste weltweit 25 Millionen Italiener*innen.

Der Hauptgrund war die verbreitete Armut, vor allem der Landbevölkerung. Bis in die 1950er Jahre blieb Italien in Teilen eine ländliche, agrarische und vormoderne Gesellschaft, vor allem im Nordosten und Süden. Ein weiterer Grund war die Überbevölkerung, vor allem in Süditalien.

Verteilung italienischer Staatsbürger in Deutschland

Die Einwanderung von Italiener*innen nach Deutschland hat eine lange Tradition. ….. weiterlesen >>>Italiener-in-Deutschland (Wikipedia)

Regionale Verteilung italien. Staatsbürger 2021 in DE. Quelle Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.

Einwanderung nach Österreich-Ungarn und Deutschland

In der für die frühen Tabarelli-Einwanderungen relevanten Zeit zwischen 1876 und 1915 gingen insgesamt 1,4 Millionen Italiener*innen nach Österreich-Ungarn und 1,2 Millionen in das Deutsche Reich.

Beispiel: In 1872 gingen von 140.680 italienischen Emigranten 44.726 (31,8 %) nach Österreich, 23,7 % je nach Frankreich und in die USA, 8,8 % nach Preußen, in andere Staaten 11,9 %. Rund 86,5 % der österreichischen Immigranten kamen aus dem Nordosten Italiens, Venetien.

Lebensbedingungen der Einwanderer

Italienische Arbeiter im deutschen Kaiserreich

Die Lebensbedingungen der Tabarelli-Einwanderer, ob aus dem Kaiserreich Österreich-Ungarn in die deutschen Staaten vor 1871 oder nach 1871 in das Deutsche Reich / Weimarer Republik oder 1930er Jahren aus Südtirol in das III. Reich waren nicht einfach.

Selbst Saisonarbeiter, die aus Italien/Österreich im Deutschen Kaiserreich arbeiteten, die meisten ohne handwerkliche Ausbildung als Angelernte und Handlanger, zum geringen Anteil aber auch als gut bezahlte Spezialisten Stukkateure, Mosaikleger (Giacomo Tabarelli), Tunnelbauer oder Steinmetze, hatten schwierige Lebensbedingungen.

weiterlesen >>> Italienische Arbeiter im deutschen Kaiserreich

Südtiroler Aussiedler ins III. Reich

Zu den Lebensbedingungen der durch die Preisgabe Südtirols am 31.10.1938 im Pakt der Diktatoren Hitler / Mussolini (Optionsabkommen) zwangsausgesiedelten deutschsprechenden Südtiroler in die österreichischen Gaue des Großdeutschen Reiches, darunter auch Tabarelli-Familien, gibt eine aktuelle Dokumentation aus Dornbirn / Vorarlberg Kenntnis. Nach dem WK2 machten dort 2.000 Südtirolerinnen und Südtiroler 10% der Dornbirner Bevölkerung aus.

Tabarelli unter den Südtiroler Familiennamen in Dornbirn / Vorarlberg / Österreich. Quelle: Stadtarchiv Dornbirn. Zur Vergrößerung den Namensblock anklicken.

weiterlesen >>> Südtirolersiedlungen in Dornbirn

Einwanderung Remo-Tabarelli-Linie 1958

Auch noch 1958 / 1960er Jahre mussten sich Tabarelli Einwanderer gegen Vorurteile durchsetzen, wie sich Franca Tabarelli-Papelitzky beim 50-jährigen Firmenjubiläum von MARMOR-TABARELLI in Unterschleißheim 2016 erinnert. Nicht von jedermann waren Gastarbeiter willkommen geheißen.

weiterlesen >>> 50 Jahre MARMOR-TABARELLI

Heimatregion Tabarelli Auswanderer

>>> weiterlesen in „Heimatregion Tabarelli Auswanderer“