Tipps zur Familienforschung

Gerne gibt Petra Tabarelli ihre Kenntnisse über Methoden und Quellen zur Familienforschung weiter.

Nachkommentafel als Baum nach erfolgreicher Familienforschung. Bildquelle: Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.

Tipps zur Familienforschung aus dem Artikel „Ahnenforschung liegt im Trend – Binger Archivarin hilft“ – Allgemeine Zeitung Bingen 27.12.21

Beispiel Ahnenpass als Infoquelle. Bildquelle: Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.

Wegen der gestiegenen Nachfrage hat sie ein paar Links in einem Merkblatt zusammengestellt: www.bingen.de/familiengeschichte

Beispiel Ahnentafel von Georg Friedrich Händel. Bildquelle: Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.

Schnelldurchlauf mit Tipps zur Erforschung der Familiengeschichte

Werden für Dienstleistungen üblicherweise Gebühren erhoben, ist der Schritt mit (€) gekennzeichnet. Die Gebühren variieren, je nachdem, welche Institution angefragt wird.

  • Andere Familienmitglieder fragen
  • im Nachlass der Person
  • Google
Beispiel Taufregister im Kirchenbuch 1722 als Infoquelle. Rechte Spalte „Gevatterleuthe“ = Großeltern. Bildquelle: Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.
  • Genealogische Datenbanken (€)
  • Genealogische Vereine und Gruppen – lokal, regional sowie online
  • Gemeinde-/Stadtarchiv (ggfs. mehrere, wenn Umzug) (€)
    • Geburtsurkunde, wenn nach 1790/1830 geboren
    • Heiratsurkunde, wenn nach 1790/1830 geheiratet
    • Sterbeurkunde, wenn nach 1790/1830 gestorben
    • Recherche im Melderegister (€) -> Die Bürgerbüros oder Stadtarchive der Gemeinde/Städte anschreiben, in denen die Person gelebt hat
    • Bei Vereinen und Organisationen nachfragen, bei denen die Person Mitglied war   > Gibt Hinweise zum sozialen Engagement der Person
    • Adressbüchern aus der Lebenszeit der Person sichten -> Gibt Hinweise, wo die Person wann gelebt hat
    • Brandkatastern -> Gibt Hinweis über Wohnhaus
    • Fotos -> Sei es von der Person selbst, dem Wohnhaus, Teilnahme bei Veranstaltungen, etc.
    • Unterlagen zur Person, sofern Person des öffentlichen Lebens oder Beamten*in/Angestelle*r bei der Verwaltung -> Gibt Hinweise zum Job
Beispiel Kirchenbuch mit Taufregister als Infoquelle. Bildquelle: Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.
  • Pfarrarchiv/Kirchenarchiv (€)
    • Kirchenbücher -> Taufe(!), Hochzeit, Tod
    • weitere Unterlagen, sofern die Person Mitglied in der Pfarrgemeinde war oder in der Pfarrgemeinde bzw. Kirchengemeinde tätig war
  • Bundesarchiv (€)
    • Unterlagen aus ehemaligem Archiv der NSDAP (BDC)
    • Unterlagen des ehemaligen Archivs der Wehrmacht (WASt)
    • Unterlagen der Gestapo der NS-Zeit
  • Landesarchiv (auf Region und Gebietsveränderungen achten!) (€)
    • Spruchkammerakten (Entnazifizierung)
  • Central Archives for the History of the Jewish People (CAHJP) (€)  in Jerusalem
    • Unterlagen aus der ehemaligen jüdischen Gemeinde, in der die Person Mitglied war
  • Yad Vashem (€) in Jerusalem
    • Unterlagen zu deportierten Personen
  • NS-Dok (ehemalige Konzentrationslager) (€)
    • Unterlagen zu deportierten Personen
  • Arolsen Archive (€)
    • Unterlagen zu Personen, die während der NS-Zeit verschwunden sind bzw. gesucht wurden: jüdisch gläubige Menschen, ausländische Kriegsgefangene, Kinder, Personen im Widerstand gegen die NSDAP, etc.
  • Jüdische Museen oder andere Institutionen vor Ort, die sich mit jüdischer Geschichte beschäftigen
    • Unterlagen zu jüdisch gläubigen Personen
  • Nachfolgende jüdische Gemeinde
    • Unterlagen zu jüdisch gläubigen Personen
  • Vereinsarchiv 
    • sofern die Person Mitglied in einem Verein war
  • Firmenarchiv (€)
    • sofern die Person in einer größeren Firma gearbeitet hat
  • politische Archive (€)
    • Parteiarchive, sofern die Person Mitglied in einer politischen Partei war
    • BStU = Unterlagen des ehemaligen Stasi-Archivs
Passagierliste von Auswanderern nach Amerika als Infoquelle. Bildquelle: Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.

Ältere Dokumente können in Sütterlin geschrieben sein:

Beispiel eines Trauscheins in Sütterlin. Bildquelle: Wikipedia. Zur Bildvergrößerung anklicken.