St. Clemenskirche Trechtingshausen

Trechtingshausen St. Clemenskirche (Pfarrkirche). Bildquelle: kirchen-galerie.de

Vorgänger Cornelius- und Cyprianuskapelle

Der Vorgängerbau der heutigen katholischen Pfarrkirche St. Clemens war eine für das 13. Jahrhundert bezeugte Cornelius- und Cyprianus-Kapelle. Zerstörungen aus dem Dreißigjährigen Krieg erforderten 1684 eine Renovierung.

Vorgänger Heilig-Kreuz Kapelle

In diesem Rahmen wurde die Kapelle 1684 dem Heiligen Kreuz geweiht und trug fortan diesen Namen. 1794 beschlagnahmten die Franzosen die Pfarrkirche und machten die weitere Nutzung als Gotteshaus unmöglich. Schließlich wurde das alte Kirchengebäude abgerissen.

Klassizistischer Neubau 1823-1825

Mit dem klassizistischen Neubau von 1823-25 durch Karl Maeber verlor die St. Clemenskapelle auf dem Friedhof von Trechtingshausen ihre Rolle als Pfarrkirche an diesen Neubau in der Ortsmitte von Trechtingshausen zwischen Kirchgasse und Glockengasse.

Älteste noch sichtbare Bauteile dieses Baus sind der mittelalterliche Glockenturm (romanisch?) mit seiner barocken Haube des 17. Jahrhunderts, die Sakristei und Teile des Chores.

St. Clemenskirche Trechtingshausen, Südseite, Blick aus der Glockengasse. Bildquelle: kirchen-galerie.de

Heutiger Kuppelbau 1922-1923

Der Chor des klassizistischen Neubaus von 1823-25 wurde für den heutigen Kuppelbau von 1922/23 nach dem Entwurf des Architekten Josef Moekenhaupt aus Mayen übernommen. In ihr befinden sich zwei bemerkenswerte spätgotische Bildwerke der Heiligen Clemens und Valentin (vom Ende des 15. Jahrhunderts) sowie Nikolaus (18. Jahrh.), die noch aus der alten Pfarrkirche stammen. Der erneute Neubau der Kirche in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde massiv durch die Inflation erschwert.

Neue Glocken 1935

1935 Pfarrkirche St. Klemens erhält neue Glocken. Bildquelle: Klaus Tabarelli. Zur Bildvergrößerung anklicken.

Neugestaltung Altarraum 1970

Eine Neugestaltung des Altarraums erfolgte 1970, zwischen 1987 und 1989 war es erforderlich das Dach neu zu decken. Die Kirche bekam in dieser Zeit auch einen neuen Anstrich der Außenfassade. Textquelle und Verfasser: Stefan Grathoff und Dominik Kasper

St. Clemenskirche Trechtingshausen, Innenraum mit Altar. Bildquelle: kirchen-galerie.de

Klais-Orgel und Katholischer Kirchenchor „St. Clemens“

Der Blick in den westlichen Rückraum zeigt auf der Empore die pneumatische Klais-Orgel von 1825 und erinnert auch an den vor wenigen Jahren untergegangenen Katholischen Kirchenchor „St. Clemens“ 1848, der Christine (Christa, Dina) Tabarelli verh. Hanß, ihrem Ehemann Heinrich (Heini) Hanß und Christine (Christel) Metzroth verh. Tabarelli in der Chorgemeinschaft viele Jahre gesellschaftlich-soziale und spirituelle Heimat war.

St. Clemenskirche Trechtingshausen, Innenraum zur Rückseite mit Orgel. Bildquelle: kirchen-galerie.de

lichtdurchflutet und schlichter Barock

Heute präsentiert sich die St. Clemenskirche als lichtdurchfluteter kuppel- und tonnengewölbter Raum mit schlichten barocken Elemente. Die Fenster zeigen Darstellungen der hl. Goar, Hildegard und Clemens sowie biblische Motive. Vier runde Wappenscheiben des 16./17. Jahrhunderts sowie figürliche Rundscheiben von 1898 ergänzen diese. Zum Inventar der Pfarrkirche zählen der neugotische Taufstein, das Gefallenengedächtnis beider Weltkriege und die pneumatische Klais-Orgel (1825). Textquelle: gekürzt aus dem Webauftritt Trechtingshausen.Welterbe

Katholische Pfarrei St. Clemens Trechtingshausen

Zur Geschichte der katholischen Pfarrei „St. Clemens“ Trechtingshausen und die heutige Kirchenorganisation als Pfarreiengemeinschaft:

>>> Katholische Pfarrei „St. Clemens“ Trechtingshausen