Tabarelli Häuser in Trechtingshausen

Haus 1 – Giacomo Tabarelli

Am 02.03.1891 kaufte Giacomo (Jacob) Tabarelli von Johann Knauth II das Haus 91 am Lohkauttor (heute: Am Turm 6) als 1. Tabarelli-Haus in Trechtingshausen mit Hof, kleiner Scheune und Garten für 800 Mark. Die Sütterlin-Kaufurkunde befindet sich im 1. Original im Archiv des Heimatmuseums Trechtingshausen, im 2. Original im Familienarchiv Johann-Tabarelli-Linie.

weiterlesen in >>> (Transkribierte Sütterlin-Kaufurkunde 1891)

Blick vom Rhein durch das Lohkauttor. Rechts das eingeschossige 1. Tabarelli-Haus in Trechtingshausen. Bildquelle: Postkarte im Fam.archiv. Zur Vergrößerung anklicken.

Der alte Ortsteil „Lohkaut“ erhielt seinen Namen, weil früher in Gruben mit Lohe aus der Rinde junger Eichen Leder gegerbt wurde.

Nach dem frühen Tod von Giacomo Tabarelli 1892 und seiner Witwe Catharina Poß verh. Tabarelli 1937 erbten ihre Söhne Jakob und Johann Baptist das Haus zu gleichen Teilen. Die als Pflegekind von Catharina ca. 1900 aufgenommene Liesel Herrmann blieb im Haus bis zu ihrem Tod am 25.01.1974 wohnen.

Haus Am Turm 6 in der Lohkaut, Bildquelle 1934 Klaus Tabarelli, zur Bildvergrößerung anklicken

Mit Christine (Christa, Dina) Tabarelli verh. Hanß zog die Enkelin von Catharina Poß nach ihrer Hochzeit am 21.09.1950 mit Ehemann Heinrich (Heini) Hanß und ihren Kindern zusätzlich zu Liesel Herrmann ein. Das Haus blieb mindestens bis 1974 im Familienbesitz. Es wurde von Herrn Seifert+ / Frau July erworben und ist heute im Besitz von Frau July.

Haus „Am Turm 6“ Südwestecke mit Blick zum Lohkauttor in 2022. Quelle: Archiv. Zur Vergrößerung anklicken.
Haus „Am Turm 6“ Nordostseite mit Seiteneingang in 2022. Quelle: Archiv. Zur Vergrößerung anklicken.

Haus 2 – Jakob Tabarelli

Rheinstrasse 8 (Tre)

Jakob Tabarelli erwarb das Anwesen Rheinstraße 8 in Trechtingshausen. Es lag direkt oberhalb des Hauses Rheinstraße 156 (heute: Im Winkel 4), in dem sein jüngerer Bruder Johann Baptist Tabarelli mit Ehefrau Elisabeth Walldorf verh. Tabarelli und dessen 2-jährigen Sohn Klaus Tabarelli ab 1922 einzogen.

Durch Jakob Tabarelli und Magdalena Rodenbach seit 1912 verh. Tabarelli (Tante Lene) wurde es das Geburtshaus seiner 4 Söhne *1913 Josef Tabarelli, *1916 Ferdinand Tabarelli, *1918 Heinrich Tabarelli, *1920 Friedel Tabarelli, und seiner 2 Enkelinnen *1944 Sonja Tabarelli und *1950 Ulla Tabarelli.

Jahrzehnte lebten die beiden Tabarelli Familien mit ihren 9 Kindern räumlich nebeneinander und familiär eng verbunden miteinander.

1952 verließ 5 Jahre nach dem tragischen Tod von Jakob Tabarelli auf dem Rhein seine Witwe Magdalena (Tante Lene) Rodenbach verh. Tabarelli mit Kindern das Haus. Danach war das Haus noch von Mitgliedern der Familie, z. B. von ihrem Sohn Ferdinand Tabarelli bewohnt, bis es verkauft wurde.

Haus Jakob Tabarelli im Jahr 1932, efeubewachsen und mit einem Storch auf dem Kamin, rechts davon eine Ecke des Hauses Rheinstraße 156 (Bruder Johann Tabarelli). Bildquelle: Michael F. Tabarelli, zur Bildvergrößerung anklicken
Haus Jakob Tabarelli, Rheinstr.8 Südseite. Links Tabarelli-Haus Rheinstr. 156. Bildquelle privat 6.Jan.2022, zur Bildvergrößerung anklicken
Haus Jakob Tabarelli, Rheinstr.8, Ostecke, Bildquelle privat 6.Jan.2022, zur Bildvergrößerung anklicken

Haus 3 – Johann Tabarelli

Heute: Im Winkel 4 (Tre) – (ex Rheinstr. 156)

In das Haus seiner Schwiegereltern Johann Walldorf *18.04.1861 und Elisabeth Schaust *30.06.1866, verh. Walldorf  zog Johann Baptist Tabarelli mit seiner Frau Elisabeth (Elli) Walldorf verh. Tabarelli und dem zweijährigen Sohn Nikolaus (Klaus) Tabarelli 1922 ein.

Es wurde das Geburtshaus seiner weiteren Kinder *1923 Christine (Christa, Dina) Tabarelli, *1925 Magdalena (Magda) Tabarelli, *1928 Adam Karl Tabarelli, *1938 Hans-Willi Tabarelli.

Nach seiner Hochzeit 1948 zog der älteste Sohn Klaus Tabarelli mit Ehefrau Christine (Christel) Metzroth in die kleine Wohnung im Dachgeschoß für 14 Jahre ein, wo auch die 2 Enkel *1949 Alfred Adam Tabarelli und *1957 Lothar Heinrich Tabarelli geboren wurden und die Familie vergrößerten.

Nach dem Auszug der Familie Klaus Tabarelli 1962 in ihr neu gebautes Haus in der Koblenzer Straße 109c (heute Mainzer Str. 70) zog Tochter Christa (Dina) Tabarelli verh. Hanß mit Ehemann Heinrich (Heini) Hanß und ihren Kindern aus dem 1. Tabarelli-Haus Am Turm 6 in der Lohkaut in die Rheinstraße 156 um und betreute ihre Eltern bis zu deren Tod Elisabeth Walldorf verh. Tabarelli +1976 und Johann Baptist Tabarelli +1980.

Laut Hans-Willi Tabarelli regelte Johann Baptist Tabarelli nach dem Tod seiner Frau 1976 zügig den Hausbesitz in Anwesenheit seiner Kinder durch Übergabe an Tochter Christa (Dina) Tabarelli.

Nach dem Tod der hochbetagten Heinrich (Heini) Hanß am +24.09.2018 im 96. Lebensjahr und Christine (Christa, Dina) Tabarelli verh. Hanß am +06.06.2020 im 97. Lebensjahr verkauften ihre Kinder das Haus 2020 an Horst Rick & Tanja Ring.

Westseite, rechts dahinter das Haus Jakob Tabarelli, Bildquelle privat 6.Jan.2022, zur Bildvergrößerung anklicken
Südwestecke mit Eingang, Bildquelle privat 6.Jan.2022, zur Bildvergrößerung anklicken
Ostseite mit Anbau und Wendeltreppe. Bildquelle privat 6.Jan.2022, zur Bildvergrößerung anklicken
Die große Scheune von Johann Tabarelli in der Rheinstraße – gegenüber Wohnhaus Jakob Tabarelli Rheinstr. 8, Bildquelle privat 6.Jan.2022, zur Bildvergrößerung anklicken

Haus Johann Tabarelli (1919-1922 zur Miete)

In der Römerstrasse 19 (früher Unter-Strasse) in Trechtingshausen wohnten Johann Baptist Tabarelli und Ehefrau Elisabeth Walldorf verh. Tabarelli seit ihrer Hochzeit am 17.11.1919 für 3 Jahre bis 1922 zur Miete.

Es ist das Geburtshaus von Nikolaus (Klaus) Tabarelli *16.06.1920 und des zweiten Kindes Johann Josef *23.01.1922, das schon am +04.06.1922 starb. Später wohnte hier Familie Schmengler, heute Familie Koch.

Römerstrasse 19. Trechtingshausen, dahinter Haus Mazzolini. Bildquelle privat 6.Jan.2022.
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