![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2022/12/1833_4_Rheinstein_1.jpg)
Außendarstellungen im Spiegel der Kunst
Burg Rheinstein ist durch ihre Lage 90m über dem Rhein thronend die malerischste Burg am Mittelrhein und gilt als Juwel der Rheinromantik. Wie kaum eine andere Burg des Mittelrheintals verbindet sie Kunst und Architektur mit spannender Geschichte seit 1290. Ihre Darstellung in der Kunst ergibt durch die künstlerische Freiheit der Wahrnehmung und Darstellung ein breites Spektrum von Kunstwerken.
1630 Voigtsberg am Rhein
Erbaut vom Mainzer Erzbischof 1290 und Vaitzburg, Fautsburg genannt, wird sie im Kupferstich 1630 auf dem Fels thronend in künstlerischer Freiheit eher im Stil der Burg Eltz dargestellt. Der lateinische Sinnspruch bezieht sich auf den bis an den Rhein reichenden Soonwald mit Schwarzwild, Rotwild, Rehwild als jagdbarem Wild.
„Cui deest animus caveat sylvam“ Wer keinen Mut hat, soll sich vor dem Wald hüten „Maximilianus aprum caedit“ Maximilian tötet einen Eber „Sed disilit ensis“ Aber das Schwert fiel weg (zerbrach)
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1630_Kupferstich_Meisner-Kieser-1024x768.jpg)
Schon Ende des 16. Jahrhunderts begann unter dem letzten Bewohner mangels wirtschaftlicher Mittel der Verfall zur Ruine, in den nächsten Bildern dargestellt.
1820 Ruinenansicht als Radierung
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1820_Radierung_Ruinenansicht_Roux-1024x696.jpg)
1824 Les Ruines du Chateau de Rheinstein
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1824_Lithographie_Les_Ruines_du_Chateau_de_Rheinstein-1024x683.jpg)
1825 – 1829 Wiederaufbau
1816 fiel die ruinierte Burg dem preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel – die Rheinprovinz war ein Jahr zuvor auf dem Wiener Kongress an Preußen gefallen – ins Auge. Dieser entwarf Pläne zum romantisierten Wiederaufbau der Burg, die Prinz Friedrich von Preußen 1823 zum Kauf der Burg veranlassten und ab 1825 durch Johann Claudius von Lassaulx 1825 und ab 1827 von Wilhelm Kuhn umgesetzt wurden. Sie war die erste der verfallenen / zerstörten Rheinburgen, die wieder aufgebaut wurde (→ Rheinromantik, Burgenrenaissance). Mit dem Abschluss 1829 erhielt die Burg die Namen Rheinstein bzw. Neu-Rheinstein. In einer 3. Ausbauphase von 1839 bis 1844 kamen Schlosskapelle und südlich bergauf Schweizerhaus als Gästehaus dazu. Schinkel erhielt die mittelalterliche Bausubstanz, die sich deutlich von den Ergänzungen abhebt. Textquelle Wikipedia, gekürzt.
1828 Burg Fautsberg
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1828_Umrisslithographie-mit-Tonplatte-v.-Lasinsky-1828-1024x822.jpg)
1830 Chateau de Rheinstein – altkolorierte Aquatinta
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1830_altkolorierte_Aquatinta_Louis_Bleuler_La_vue_du_chateau_de_Rheinstein-1024x847.jpg)
1835 Rheinstein – Lithographie
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1835_Lithographie-von-Gebrueder-Gihaut-nach-Villeneuve-um-1835-1024x799.jpg)
1835 Blick von Aßmannshausen auf Neu-Rheinstein
Ganz links auf der Erhebung das als Gästehaus der Preußenbesitzer sanierte Schweizerhaus, rechts im Hintergrund die Clemenskapelle und die Ruine Falkenburg, die erst 1899-1902 als letzte Mittelrhein-Burg wieder aufgebaut wurde.
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Burg_Rheinstein_1835_Aquatinta_von_Johann_Jakob_Tanner_II._nach_Ernst_Froehlich_Quelle_kunstfreund.eu_-1024x657.jpg)
1837 Rheinstein – Lithographie Lemercier
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1837_Lithographie_Lemercier_n._Billmark_aus_Rhenstroemen-1024x792.jpg)
1840 Rheinstein – Aquatinta
1840 Lithografie von Brandmayer
![](https://tabarelli.family/wp-content/uploads/2024/05/Tre.Burg_Rheinstein_1840_Lithografie_A.Brandmayer_Rheinstein_mit_Assmannshausen-1024x829.jpg)