Außendarstellungen im Spiegel der Kunst
Die St. Clemenskapelle bei Trechtingshausen (bis 1823 als St. Clemenskirche die Pfarrkirche von Oberheimbach, Niederheimbach, Trechtingshausen) wurde als reizvolles Motiv von vielen Künstlern dargestellt. In der ältesten Lithografie wird sie auch „St. Clement“ tituliert.
1819 Lithografie „St. Clement im Rheingau“
In der Lithografie von Quaglio wird die St. Clemenskapelle als „St. Clement im Rheingau“ tituliert, allenfalls wäre „beim Rheingau“ charmant.
In künstlerischer Freiheit wurde an der Südseite / Landstraßenseite der Kapelle der Rhein mit Uferdickicht und Kahn eingezeichnet, dadurch steht die Kapelle 180 Grad gedreht zur Realität.
Rechts der Schatten der Michaelskapelle, links im Hintergrund eine phantasievolle Burg Rheinstein Darstellung.
1820 Kupferstich „Die Clemens Capelle“
Delkeskamp zeigt die Kapelle jetzt positionsgerecht mit der Apsis zur Rheinseite. Menschen rechts unten bewundern in Caspar-David-Friedrich-Manier Kapelle und Landschaft.
1823 Lithografie „St. Clemens Kirche am Rhein“
Lüderitz zeigt die Gebäude 1823 von der Landseite, es fehlt die umgebende Schutzmauer und das hohe Eingangstor zum Areal. Auf der späteren Bahntrasse / Bundesstraße verläuft die Landstraße nach Bingen.
1824 kolorierte Lithografie „St. Clement“
1829 Kupferstich „Die Clemens Capelle“
1840 Aquatinta „Die Clemenskapelle – La chapelle de St. Clemens“
1840 kolorierte Aquatinta „Die Clemens Kapelle“
1844 Stahlstich „Die Clemenskirche und Ruine Falkenburg“
1845 Aquatinta „Die Clemens Kapelle“
1846 Stahlstich „Die_Clemenskirche_und_Ruine_Falkenburg“
Gemälde von Ludwig Lange (1808 Darmstadt – 1868 München), Stahlstich Johann Poppel (1807 Hammer bei Nürnberg – 1882 Ammerland am Starnberger See). Aus: Gustav Georg Lange, Original-Ansichten der historisch merkwürdigsten Städte in Deutschland nach der Natur aufgenommen (Darmstadt: Gustav Georg Lange 1846), Bd.5
1855 Bleistiftzeichnung „Clemenskapelle“
1867 „Die Clemens Kirche und Burg Reichenstein“
Der enorme technische Fortschritt in Preußen hat die St. Clemenskapelle eingeholt: Die neu gebaute zweigleisige Bahntrasse und die Masten der Telegrafenleitung, rechtsrheinisch eine frühe Lokomotive im „Adler“ Baustil, auf dem Rhein ein frühes Dampfschiff.