Elisabeth (in Folge Elli) Walldorf wurde am 17.02.1896 in Trechtingshausen als zweite Tochter von Johann Walldorf *18.04.1861 und Elisabeth Schaust *30.06.1866, verh. Walldorf im 4-Mädel-Haus Walldorf-Schaust geboren.
Vorfahrentafel
Ihre 3 Vorfahren-Generationen, vom Dorfchronisten Valentin Reuschel (Tre) 1972 handschriftlich in Sütterlin dargestellt:
und 1993 vom Herausgeber der Website auf AMIGA500 erfasst:
Eltern und Schwestern
Ihr Vater Johann Walldorf wurde als Sohn des 43-jährigen Winzers Valentin Walldorf III. (Abschrift Geburtsurkunde *01.03.1818) und der 37-jährigen Anna Maria geb. Walldorf und verh. Walldorf (Abschrift Geburtsurkunde *31.10.1825) am 18.04.1861 in Trechtingshausen geboren.
Ihre Mutter Elisabetha Schaust wurde als Tochter des 29-jährigen Schuhmachers Johann Schaust (Abschrift Geburtsurkunde *27.01.1837) und der 27-jährigen Catharina geb. Schaust und verh. Schaust (Abschrift Geburtsurkunde *16.01.1839) am 30.06.1866 in Trechtingshausen geboren.
Elisabeth und ihre 3 Schwestern heirateten in die Familien Moppey, Tabarelli, Weyer und Palmes ein:
Katharina Walldorf *28.10.1891 heiratet Josef Moppey
Elisabeth (Elli) Walldorf *17.02.1896 heiratet Johann Baptist Tabarelli
Christine Walldorf *17.09.1898 heiratet Nikolaus Weyer
Maria Walldorf *30.09.1903 heiratet Franz Palmes
Hochzeit
Am 17.11.1919 heiratete Elli mit 23 Jahren den 29-jährigen Johann Baptist Tabarelli. Sie wohnten bis 1922 in Trechtingshausen in der Unter-Straße (heute Römerstraße 19, Haus Koch) zur Miete. 1922 zogen Johann und Elli mit ihrem 2-jährigen Sohn Klaus in das Haus von Ellis Vater, Johann Walldorf *18.04.1861 +26.03.1935, in die Rheinstraße 156 (heute Im Winkel 4) um.
6 Kinder und 13 Enkel
Johann und Elli begründeten die Johann-Tabarelli-Linie durch ihre 6 Kinder, von denen zwei früh starben: das 2. Kind Johann Josef *23.01.1922, nach wenigen Monaten am +04.06.1922 und das 4. Kind Magdalena *05.02.1925 mit 7 Jahren am +22.04.1932 in Bingen.
Die weiteren 4 Kinder Nikolaus (Klaus) Tabarelli *16.06.1920, Christine Elisabeth (Christa) Tabarelli *01.08.1923, Adam Karl Tabarelli *21.12.1928 und Hans Willi Tabarelli *10.02.1938 gründeten Familien in Trechtingshausen und schenkten ihnen vom 11.06.1949 bis 16.06.1970 dreizehn Enkel*innen.
1938 erhielt Elli das Ehrenkreuz der deutschen Mutter.
Familie
Mit dem dritten Sohn Hans-Willi Tabarelli war die Familie 1938 komplett.
Haustiere
Geselligkeit zur Fastnacht
Reisen
Wie Hans Willi Tabarelli erzählt, machte sein Vater Johann Baptist sowohl Solo-Reisen z.B. 1939 nach Südtirol (Ariernachweis) und Venedig (Postkarte canale grande an seine Frau Elli),
… als auch Ferienreisen mit der Familie oder den Söhnen, die gemessen am durchschnittlichen Reiseverhalten herausregten und öfters zum Dorfgespräch wurden. Alle bezahlt aus dem Zubrot der Weinberg-Einnahmen, wie Johann betonte.
… weiterlesen: Johann und Elli auf Reisen
Alter
Goldhochzeit im Familienkreis
Ausgleichende Persönlichkeit
Aus Sicht ihrer 13 Enkel*innen war „Oma Elli“ eine ruhige besonnene und ausgleichende Persönlichkeit, die ihre große Familie, Haus, Hof und Haustiere mit großer Zuneigung und Fürsorge betreute und versorgte. Sie ergänzte oft die etwas knuffige und rauhere Art ihres Mannes Johann Baptist im Umgang mit seinen Enkeln/Enkelinnen mit ihrer Freundlichkeit und fürsorglichen Zuwendung.
Tod mit 80 Jahren
Elli Walldorf verh. Tabarelli verstarb am 10.08.1976 um 13.15 Uhr im Alter von 80 Jahren im Heilig-Geist-Krankenhaus in Bingen am Rhein. Bewegter Augenzeuge am Totenbett war ihr ältester Enkel Alfred Tabarelli.