Vogels Rheinpanorama, 1833 in Frankfurt erschienen, ist die wohl ungewöhnlichste Darstellung des Rheintals aus dem Jahre 1833. Sie besteht aus zwei Ansichten von je 21,50 Metern Länge. Der eine Teil stellt das rechte Rheinufer von Mainz bis Koblenz dar, der andere das linke. Die zeichnerischen Vorlagen für das rechte Ufer stammen von Jacob Fürchtegott Dielmann und wurden von A. Fay in die Lithographie übertragen, die für das linke Ufer erstellte Jacob Becker, der sie selbst in Lithographien umsetzte. Die Texte sind trilingual Deutsch-Französisch-Englisch.
Übersicht aller Zeichnungen links + rechts des Rheins 1833
In DILIBRI, dem Rheinland-Pfälzischen Digitalisierungsportal, sind alle >100 Zeichnungen von F. C. Vogels Rheinpanorama, 1833 in Frankfurt erschienen, als .pdf-Dateien gelistet und können angezeigt werden.
>>> Liste aller Zeichnungen von F. C. Vogel’s Rheinpanorama 1833
Dilibri
Der folgende Link führt in die digitale Schatzkammer des Landes Rheinland-Pfalz DILIBRI, die als digitalisierte Sammlung von landeskundlichen Werken zu Rheinland-Pfalz sowie von Beständen aus rheinland-pfälzischen Bibliotheken neben F. C. Vogels Rheinpanorama 1833 weitere Werke enthält.
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Rhein Panoramen um Trechtingshausen
Ausschnitt der erweiterten Rheinfront um Trechtingshausen, von links „Schweizerhaus / Burg Rheinstein“ rheinabwärts bis zur Ruine Sooneck.
Neu Rheinstein
Neu Rheinstein, seiner königlichen Hoheit, dem Prinzen Friedrich Wilhelm von Preußen gehörig. (heute: Burg Rheinstein).
Vogels Rheinpanorama, Bildunterschrift 1833
St. Clemenskirche und Ruine Falkenberg
Die heutige „St. Clemenskapelle“ auf dem Friedhof diente 1833 noch als Pfarrkirche für den Sprengel St. Clemens mit Oberheimbach, Niederheimbach und Trechtingshausen und hieß noch St. Clemenskirche.
Rechts die 1833 noch nicht wieder aufgebaute Ruine Falkenburg (heute: Burg Reichenstein), die als letzte zerstörte Burg im Mittelrheintal im Geist der Rheinromantik des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde.
Trechtingshausen
Trechtingshausen liegt nordwestlich von Bingen am Rhein als erster bzw. südlichster linksrheinischer Ort im Oberen Mittelrheintal und am Nordosthang des Binger Walds. In der Lithografie ist noch die Dreiecksform erkennbar, die dem Ort den Namen Trechtlingshausen / Dreieckshausen im Mittelalter gab.
Zum Ort gehören 1833 auch das Schweizerhaus als Gästehaus von Neu-Rheinstein, Burg Neu-Rheinstein, St. Clemenskirche (die heutige St. Clemenskapelle) , Ruine Falkenberg (heutige Burg Reichenstein), das Morgenbachtal und der Gerhardshof.
Felsformationen und Ruine Sooneck
Links die herausragenden Felsformationen, die durch die späteren Hartsteinwerke Sooneck abgebaut werden. Rechts die Ruine Sooneck, (auch Saneck oder Sonneck genannt), geschichtliche Ersterwähnung 1271. Der preußische Kronprinz Friedrich Wilhelm IV. und seine Brüder Wilhelm, Carl und Albrecht kauften 1834 die Ruine und ließen sie in den Jahren 1843 bis 1861 als Jagdschloss wieder aufbauen.
Niederheimbach
Niederheimbach liegt zwischen Koblenz und Bingen, nordwestlich des Rheinknies und östlich des Binger Walds. Der höchste Berg im Gemeindegebiet ist der Franzosenkopf mit 617,1 m ü. NHN im Niederheimbacher Wald. Zum Ort gehören 1833 auch die Ruinen Hohneck (Heimburg) und Sooneck.
Ruine Hohneck (Heimburg) und Mündung Heimbach
Die Heimburg (auch Burg Hohneck, seltener Burg Hoheneck) wurde Ende des 13. Jahrhunderts zur Sicherung der kurmainzischen Besitzes von Niederheimbach vom Erzbischof von Mainz etwa 1294 als Grenzburg erbaut. und im Pfälzischen Erbfolgekrieg nach 1689 zerstört.
Im Zuge der Rheinromantik erfolgte im 19. Jahrhundert ein teilweiser Wiederaufbau durch den Augenarzt Teut von Wackerbarth, danach durch Eduard Rabeneck und später durch den Industriellen Hugo Stinnes.
Rheindiebach und Fürstenberg
Fürstenberg ist eine mittelalterliche Burgruine bei Rheindiebach, einem Ortsteil von Oberdiebach. Zur Bergseite hin war sie durch einen Halsgraben und eine bis zu zehn Meter hohe Schildmauer mit dahinterliegendem Bergfried gesichert. Der Zugang erfolgte über eine Brücke (heute erneuert) mit Torhaus.
1219 wurde Fürstenberg im Auftrag von Erzbischof Engelbert I. errichtet, um die kurkölnischen Besitzungen im Viertälergebiet zwischen Manubach und Bacharach zu sichern. Im Verbund mit dem am Rheinufer errichteten Wartturm wurde auch die Entrichtung des Zolls durchgesetzt. 1243 ging sie als erbliches Lehen und 1410 endgültig an die Kurfürsten von der Pfalz. 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört blieb sie bis heute eine Ruine.
Bacharach mit Ruine Stahleck und Wernerskirche
Nach weiteren Zeichnungen der Rheinfront-Ansichten der Städte Oberwesel, Bad Salzig, Boppard und dazwischen vieler Rheindörfer, die in diesem Auftritt nicht gezeigt werden, endet das 21,50 m breite linksrheinische Panorama mit der Ansicht der Stadt Koblenz 1833.
Koblenz und Deutsches Eck 1833
Literaturhinweise
Wikipedia
>>> wiki/Datei:Vogels_Rheinpanorama_1833
Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz
>>> Panorama des Rheins. >>> Dort unter Inhalt / Inhalt des Werkes die Übersicht aller 103 Zeichnungen aufklappen: 49 rechtrheinisch, 54 linksrheinisch.
>>> Schatzkammer LBZ-RLP Die digitale Schatzkammer des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz steht allen offen.