Christine (Christa, später Dina) Tabarelli wurde am 01. August 1923 als Tochter von Johann Baptist Tabarelli und Elisabeth (Elli) Walldorf verh. Tabarelli und als zweites von 4 überlebenden Kindern in Trechtingshausen bei Bingen am Rhein geboren.
Geburtshaus
Ihre Eltern Johann und Elli waren ein Jahr vor ihrer Geburt mit Sohn Klaus in das Haus ihres Großvaters mütterlicherseits, Johann Walldorf *18.04.1861 +26.03.1935, in die Rheinstraße 156 (heute Im Winkel 4) umgezogen, wo sie am 01.08.1923 geboren wurde.
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Geschwister
Zwei Geschwister starben früh: ein älterer Bruder Johann Josef *23.01.1922, nach wenigen Monaten am +04.06.1922 und die jüngere Schwester Magdalena *05.02.1925 mit 7 Jahren am +22.04.1932 in Bingen.
Ihre drei Brüder Nikolaus (Klaus) Tabarelli *16.06.1920, Adam Karl Tabarelli *21.12.1928 und Hans Willi Tabarelli *10.02.1938 wuchsen mit ihr auf.
Jugendjahre
Klaus Tabarelli hielt durch sein Fotografierhobby ab März 1932 viele Lebenssituationen seiner Familie, dabei auch Schwester Christine (Christa, Dina) fest. In der 1. Version ihrer Vita sind jetzt nur einige der vielen Fotos enthalten.
Im April 1932 ging Christine zur 1. Hl. Kommunion. Hier mit Tante Auguste Sohl vh. Poß aus Wiesbaden und Käthe N?
Durch die enge Verbindung der Familie Johann Tabarelli mit der Familie Heinrich Poß mit Auguste Sohl verh. Poß aus Wiesbaden war vor allem Tante Auguste sehr oft in Trechtingshausen, am liebsten am Strandbad. Beide gehörten als Onkel Heine und Tante Auguste praktisch zur Familie.
Im Foto ist Christine (links) 1932 mit Clotilde (später verh. Daspremont in Brüssel/Belgien), der Tochter der Schwester von Auguste am Strandbad mit Tante Auguste. Im Hintergrund das Bodental auf der hessischen Rheinseite mit 4 Weinbergen der Familie Johann Tabarelli..
Hier 1935 Christine mit 12 Jahren auf den Rheinwiesen vor der Winzerflotte mit ihren Brüdern Adam (7) und Klaus (15)
Die Familie unterhielt viele Haustiere: Schweine, Ziegen, Hühner. Hier wird der Nachwuchs der Ziegen präsentiert. Da Christine die „Ziggelcher“ liebt, trägt sie gleich zwei unterm Arm.
Hier wurden durch Adam (Akkordeon) und Christine, die Hans-Willi im Takt wiegt, die musikalischen Grundlagen von Hans Willi Tabarelli gelegt, der später viele Jahrzehnte als Musiker im Musikverein „Rheinstein“ Trechtingshausen e. V. und als Sänger im MGV 1878 Trechtingshausen der Musica dienen wird. Christine selbst vererbte die Musikalität vor allem an ihre Söhne Friedhelm und Uwe Hanß weiter.
1938 war Christine mit 15 Jahren schon eine junge Dame.
1938/39 in Berlin
1938/1939 konnte Christine im Rahmen des Bund Deutscher Mädel (BDM) Programms als Hausmädchen bei der Familie Dr. Schlossmann in Berlin zeigen, was sie hauswirtschaftlich schon alles gelernt hatte.
Der Bund Deutscher Mädel war in der Zeit des Nationalsozialismus der weibliche Zweig der Hitlerjugend. Darin waren im Sinne der Ziele des NS-Regimes die Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren organisiert. Aufgrund der ab 1936 gesetzlich geregelten Pflichtmitgliedschaft aller weiblichen Jugendlichen bildete der BDM die damals zahlenmäßig größte weibliche Jugendorganisation der Welt mit 4,5 Millionen Mitgliedern bis 1944.
1950 Hochzeit
Christine (Christa, Dina) Tabarelli heiratete mit 27 Jahren am 21.09.1950 den 27-jährigen Heinrich Josef (Heini) Hanß *11.10.1922, aus Trechtingshausen.
Heiratsurkunde zur Vergrößerung anklicken (zVa)
Familien-Stammbuch Hanß 1950 – 2020
Weitere Dokumente zur neu gegründeten Familie sind im digitalisierten Familien-Stammbuch Hanß & Tabarelli ab 1950 und späteren Einlegeblättern bis 2020 nachlesbar, das der Sohn Uwe Hanß verwaltet.
weiterlesen >>> Familien-Stammbuch Hanß & Tabarelli 1950 – 2020
1950 – 1962 zuhause im 1. Tabarelli-Haus
Christine und Heini wohnten von 1950 bis 1962 im 1. Tabarelli-Haus „Haus91“ am Lohkauttor (heute: Am Turm 6) zusammen mit Liesel Herrmann, dem ca. 1900 in die Familie Tabarelli aufgenommenen Pflegekind.
Kinder
Christa und Heini bekamen 5 Kinder, von denen der 2. Sohn Klaus-Dieter früh verstarb.
*29.07.1951 Friedrich Wilhelm (Friedhelm) Hanß, *13.01.1957 Dieter Klaus (Klaus-Dieter) Hanß wurden in Haus91 (heute: Am Turm 7) geboren, Beate Hanß am 03.02.1962 in Bingen.
Danach *03.02.1962 Beate Hanß, *19.10.1963 Uwe Hanß und 05.11.1967 Edith Hanß in der Rheinstraße 156 (heute: Im Winkel 4).
1969 Goldene Hochzeit Eltern
vorne von links: Horst Tabarelli, Uwe Hanß, Beate Hanß,
2. Reihe: Lothar Tabarelli, Wigbert Tabarelli, Claudia Tabarelli, Werner Tabarelli,
3.Reihe: Alfred Tabarelli, Heini Hanß, Christine (Christa) Tabarelli vh. Hanß, Edith Knecht vh. Tabarelli, Adam Tabarelli,
hintere Reihe: Christel Metzroth vh. Tabarelli, Hedi Gutting vh. Tabarelli, Hans Willi Tabarelli, Elisabeth (Elli) Walldorf vh. Tabarelli, Johann Baptist Tabarelli, Auguste Sohl vh. Poss (Tante Auguste), Liesel Herrmann (Tante Liesel), Christine Walldorf vh. Weyer, Nikolaus Weyer,
ganz hinten stehend Friedhelm Hanß
Fotoausschnitt
Fotoausschnitt Heinrich (Heini) Hanß, Uwe Hanß mit 6 Jahren, Christine (Christa,Dina) Tabarelli vh. Hanß an der Goldenen Tabarelli – Walldorf.
Lebensfragmente
Christa / Dina fühlte sich sowohl in der Familie als auch in der dörflichen Gemeinschaft sehr wohl. Sie war über viele Jahre im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO) tätig, sang im Katholischen Kirchenchor „St. Clemens“, wirkte im Frauenkreis der Ortsgemeinde aktiv mit und nahm als begeisterte Fastnachterin und am Straßenkarneval und dem Kreppelkaffee mit Herz und Seele teil.
Umzug und Elternpflege
Im Sommer 1962 zogen Christine Tabarelli verh. Hanß und Heini Hanß mit Sohn Friedhelm und Tochter Beate vom Haus91 am Lohkauttor in das Geburts- und Elternhaus von Christa in die Rheinstraße 156 (Heute: Im Winkel 4) um.
Die Familie wuchs die nächsten Jahre um Sohn Uwe und Tochter Edith und kümmerte sich um die Senioren Johann und Elisabeth im Haus und Hof.
Johann Baptist Tabarelli schuf nach dem Tod seiner Frau Elisabeth Walldorf verh. Tabarelli im Aug. 1976 laut Hans Willi Tabarelli zügig im Familienrat seiner Kinder Klarheit und übertrug den Hausbesitz Rheinstrasse 156 als auch die Übernahme seiner Seniorenpflege an Tochter Christine bis zu seinem Tod mit 90 Jahren im Jan. 1980.
Kellerkinder und Fastnacht
Christine in der Damenrunde der 11 närrisch kostümierten „Kellerkinder“ zur Auftrittsprobe für ihren geliebten / beliebten Kreppelkaffee des Karnevalvereins „Narrebrunne Trechtingshausen“. . . >>> weiterlesen Kellerkinder
Das Leben
Das Leben der Familie Heini und Christine Hanß verlief die nächsten Jahrzehnte, indem die Kinder über Schule, Ausbildung und Beruf aus dem Haus in ihr eigenes Leben gingen. Heini und Christine wurden mehrfache Großeltern und Urgroßeltern und rückten in die höheren Lebensjahrzehnte vor.
Sie feierten am 21.09. ihre Ehejubiläen 2000 Goldene, 2010 Diamantene und 2015 Eiserne, jeweils im großen Kreis der Hanß-Familien und Tabarelli-Familien in Trechtingshausen.
2010 Diamantene
Gesamter Artikel Neue-Binger-Zeitung (NBZ) 29.09.2010: Weiterlesen
2015 Eiserne Hochzeit
Am 12.09.2015 luden Dina und Heini zu ihrer Eisernen Hochzeit in den Rosenhof in Trechtingshausen ein:
Hochbetagte
Heini und Christine wurden vom betreuenden Hausarzt anerkennend als „zwei Hochbetagte“ gewürdigt, die sich auch noch in den hohen 90er Lebensjahren in ihrem Wohnhaus gegenseitig stützten und halfen.
2018 Heinrich Hanß +
Heini Hanß starb 3 Jahre nach der Eisernen Hochzeit am 24.09.2018 fast 96-jährig.
2018 Tabarelli Gruppenbild
Das Gruppenbild beim Trauercafé Heinrich Josef (Heini) Hanß im Sept. 2018 im Rosenhof Trechtingshausen zeigt von links nach rechts Lothar Heinrich Tabarelli, Klaus Tabarelli (98), Christine (Christa, Dina) Tabarelli verw. Hanß (95), Hans-Willi Tabarelli (80), Alfred Tabarelli.
2020 Christine Tabarelli verw. Hanß +
Um daraufhin ihre Betreuung zu gewährleisten, ging Christine ins Altersheim nach Oberwesel, oft besucht von ihren Kindern. Am 18.12.2019 besuchte sie dort ihr älterer Bruder Klaus Tabarelli, sie unterhielten sich sehr lange und zum letzten Mal in gemeinsamen 96 Lebensjahren. Am 06.06.2020 verstarb Christine im 97. Lebensjahr in Oberwesel.