unbekannt und doch verwandt
Gerne gibt Petra Tabarelli ihre Kenntnisse über Methoden und Quellen zur Familienforschung weiter.
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Tipps zur Familienforschung aus dem Artikel „Ahnenforschung liegt im Trend – Binger Archivarin hilft“ – Allgemeine Zeitung Bingen 27.12.21
Wegen der gestiegenen Nachfrage hat sie ein paar Links in einem Merkblatt zusammengestellt: www.bingen.de/familiengeschichte
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Schnelldurchlauf mit Tipps zur Erforschung der Familiengeschichte
Werden für Dienstleistungen üblicherweise Gebühren erhoben, ist der Schritt mit (€) gekennzeichnet. Die Gebühren variieren, je nachdem, welche Institution angefragt wird.
- Andere Familienmitglieder fragen
- im Nachlass der Person
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- Genealogische Datenbanken (€)
- Genealogische Vereine und Gruppen – lokal, regional sowie online
- Gemeinde-/Stadtarchiv (ggfs. mehrere, wenn Umzug) (€)
- Geburtsurkunde, wenn nach 1790/1830 geboren
- Heiratsurkunde, wenn nach 1790/1830 geheiratet
- Sterbeurkunde, wenn nach 1790/1830 gestorben
- Recherche im Melderegister (€) -> Die Bürgerbüros oder Stadtarchive der Gemeinde/Städte anschreiben, in denen die Person gelebt hat
- Bei Vereinen und Organisationen nachfragen, bei denen die Person Mitglied war > Gibt Hinweise zum sozialen Engagement der Person
- Adressbüchern aus der Lebenszeit der Person sichten -> Gibt Hinweise, wo die Person wann gelebt hat
- Brandkatastern -> Gibt Hinweis über Wohnhaus
- Fotos -> Sei es von der Person selbst, dem Wohnhaus, Teilnahme bei Veranstaltungen, etc.
- Unterlagen zur Person, sofern Person des öffentlichen Lebens oder Beamten*in/Angestelle*r bei der Verwaltung -> Gibt Hinweise zum Job
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- Pfarrarchiv/Kirchenarchiv (€)
- Kirchenbücher -> Taufe(!), Hochzeit, Tod
- weitere Unterlagen, sofern die Person Mitglied in der Pfarrgemeinde war oder in der Pfarrgemeinde bzw. Kirchengemeinde tätig war
- Bundesarchiv (€)
- Unterlagen aus ehemaligem Archiv der NSDAP (BDC)
- Unterlagen des ehemaligen Archivs der Wehrmacht (WASt)
- Unterlagen der Gestapo der NS-Zeit
- Landesarchiv (auf Region und Gebietsveränderungen achten!) (€)
- Spruchkammerakten (Entnazifizierung)
- Central Archives for the History of the Jewish People (CAHJP) (€) in Jerusalem
- Unterlagen aus der ehemaligen jüdischen Gemeinde, in der die Person Mitglied war
- Yad Vashem (€) in Jerusalem
- Unterlagen zu deportierten Personen
- NS-Dok (ehemalige Konzentrationslager) (€)
- Unterlagen zu deportierten Personen
- Arolsen Archive (€)
- Unterlagen zu Personen, die während der NS-Zeit verschwunden sind bzw. gesucht wurden: jüdisch gläubige Menschen, ausländische Kriegsgefangene, Kinder, Personen im Widerstand gegen die NSDAP, etc.
- Jüdische Museen oder andere Institutionen vor Ort, die sich mit jüdischer Geschichte beschäftigen
- Unterlagen zu jüdisch gläubigen Personen
- Nachfolgende jüdische Gemeinde
- Unterlagen zu jüdisch gläubigen Personen
- Vereinsarchiv
- sofern die Person Mitglied in einem Verein war
- Firmenarchiv (€)
- sofern die Person in einer größeren Firma gearbeitet hat
- politische Archive (€)
- Parteiarchive, sofern die Person Mitglied in einer politischen Partei war
- BStU = Unterlagen des ehemaligen Stasi-Archivs
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Ältere Dokumente können in Sütterlin geschrieben sein: